Vortrag von Herrn PD Dr. Torsten Enßlin, Max-Planck Institut für Astrophysik: „Das erste Licht des Universums – Vom Anbeginn der Zeit“, 24.11.2016:
In einem sehr spannenden und äußerst informativen Vortrag leitete uns Herr Dr. Enßlin durch die Geschichte des gesamten Kosmos. Um die dabei zugrundeliegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten besser zu verstehen, ging er in seinem Vortrag zunächst auf die allgemeine und spezielle Relativitätstheorie ein und erläuterte die Grundlagen der Quantenmechanik, um so die ersten Bruchteile von Sekunden nach dem Urknall besser zu verstehen.
Diese Epoche der Inflation, als der Raum förmlich explodierte und bizarre Quantenphänomene die Saat für die heute sichtbare Struktur gelegt haben, ist von besonderem Interesse für Astrophysiker. Moderne Satellitenmissionen, wie die Planck-Mission erlauben es Forschern, sich ein Bild von diesem noch sehr jungen Kosmos zu machen. Denn das Licht, welches zum Ende dieser Inflation erzeugt wurde, durchflutet noch heute den gesamten Kosmos. Aus den erzeugten Bildern ist es möglich, bedeutende Eigenschaften unseres heutigen Universums wie Größe, Alter und Zusammensetzung abzulesen.
Im Anschluss an den Vortrag stand Herr Dr. Enßlin uns noch für Fragen zur Verfügung. Dabei legte er die Notwendigkeit der physikalischen Grundlagenforschung dar. Insbesondere deren direkter Einfluss auf moderne bildgebende Verfahren in der Medizin sorgte für Erstaunen.
Besuch beim Allianz Digital Accelerator, 21.06.2016:
Am 21. Juni 2016 waren die Jungen Peutinger zu Besuch beim Allianz Digital Accelerator in München. Einer der Geschäftsführer, Herr Dr. Sebastian Sieglerschmidt, sowie ein Entrepreneur in Residence, Herr Christoph Huebner, ermöglichten uns einen spannenden Einblick in die Welt der Fintech- bzw. Insurtech-Startups.
Nachdem wir zunächst das EM-Spiel Nordirland- Deutschland auf der Dachterrasse des Accelerators verfolgten, hat uns Herr Dr. Sieglerschmidt Konzept und Ziel des Allianz Digital Accelerator vorgestellt. Primärer Fokus ist es, neue Trends in der weltweiten Versicherungsbranche frühzeitig zu erkennen, daraus neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und diese in die Tat umzusetzen. Anders als bei „klassischen“ Acceleratorprogrammen kann ein Startup hier durchaus fünf Jahre lang Unterstützung erhalten und zudem auf das riesige weltweite Netzwerk der Allianz zurückgreifen. Auch nach der erfolgreichen Etablierung des neuen Unternehmens am Markt ist die Allianz an einer nachhaltigen positiven Entwicklung interessiert und nicht an einem Exit.
Außerdem stellte uns Herr Huebner sein Projekt Vittal vor, das er beim Allianz Digital Accelerator vorantreibt. Vittal bietet eine alles andere als alltägliche Dienstleistung an: Für den Fall des Ablebens lässt sich hier nicht nur für Angelegenheiten des digitalen Nachlasses (also Online-Accounts bei Facebook, Twitter usw.) Vorsorge treffen, sondern es können auch Botschaften an Verwandte, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung hinterlegt und Verträge verwaltet werden. Den Hinterbliebenen wird so Arbeit abgenommen.
Die sich anschließende offene Diskussions- und Fragerunde stieß bei den anwesenden Jungen Peutingern, Conventoren und Gästen auf reges Interesse. Das Spektrum der Fragen reichte von der Gründung eines Insurtech- bzw. Fintech-Startups bis hin zu den zukünftigen Megatrends in den Branchen Versicherung, Vermögensverwaltung und Assistenzdienstleistungen.
Vortrag von Herrn Dr. Kirchner zum Thema Venture Capital, 09.03.2016:
Am 9. März 2016 trafen sich die Jungen Peutinger mit Dr. Hellmut Kirchner in den Räumen der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Da viele Mitglieder großes Interesse am Thema Start-Up und Gründerkultur gezeigt hatten, bot der Referent den über einem Dutzend Teilnehmern einen wunderbaren Einstig in die Welt des Venture Capital.
Dr. Hellmut Kirchner investiert bereits seit den achtziger Jahren in unterschiedlichen Konstellationen in diverse Firmen und so war der Abend geprägt von Fragen rund um Gründungsgeschichten, Erfolg und Verlust im Bereich der Innovation und des Investments. Neben seiner hochinteressanten Lebensgeschichte, die an vielen unterschiedlichen Stellen mit dem Thema Venture Capital verwoben ist, berichtete Herr Dr. Kirchner auch von einem aktuellen Projekt.
Gerade dieses aktuelle Investment traf bei den Teilnehmern auf großes Interesse und war eine hervorragende Möglichkeit für die Teilnehmer, Antworten auf verschiedene Fragen zum Thema zu erhalten. Herr Kirchner nahm sich für die Jungen Peutinger rund zwei Stunden Zeit, das Spektrum der Fragen reichte von der eigenen Gründung eines Teilnehmers über die Gründer- und Risikokultur bis hin zum Vergleich zwischen Deutschland und den USA.
Insgesamt war es ein sehr gelungener Abend, der Lust auf mehr zum Thema macht. An dieser Stelle möchten wir uns beim Referenten für einen wunderbaren und anregenden Abend und bei der KPMG für ihr herzliches Willkommen bedanken.
Managementtraining, 05.05.2015
Die Teilnehmer aus den Reihen der Peutinger und Jungen Peutinger waren vom Führungskräftetraining begeistert.
Die professionellen Trainer und Senior Consultants Jörn Hinrichs und Oliver Richter von Commax Consulting (beide Junge Peutinger) haben den Teilnehmern wichtige Modelle und Instrumente moderner Führung vermittelt. Auf Basis des „Situativen Führens“ wurden die Kernaufgaben einer Führungskraft vermittelt und diskutiert. Moderne Führungskräfte stellen sich auf den Reifegrad ihrer Mitarbeiter ein. Sie beherrschen das Handwerkszeug, also Techniken, Instrumente und Modell um, Ziele vorzugeben, zu Kompetenzen qualifizieren, individuell motivieren und zu Verantwortung zu delegieren“.
Die Peutinger und Jungen Peutinger waren überrascht wie interessant, kurzweilig und interaktiv ein Führungskräftetraining gestaltet sein kann.
Besuch einer Wohngruppe unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) des Vereins für Sozialarbeit, 26.02.2015
Die Jungen Peutinger besuchten am Donnerstag den 26.2.2015 eine Wohngruppe unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge des Vereins für Sozialarbeit in München. Wohngruppen und auch andere Einrichtungen wie diese sind derzeit zum einen medial sehr präsent und zum anderen wichtiges Standbein in der menschenwürdigen und gesellschaftlich sinnvollen Betreuungen der (minderjährigen) Flüchtlinge in München und Bayern. Die Jungen Peutinger beleuchteten so im Zuge ihres Jahresprogramms mit diesem Besuch vor allem die Frage der sozialen Verantwortung, die im Leitbild des Vereins verankert ist.
In einem lebhaften Dialog, an dem bemerkens- und dankenswerterweise auch einer der Bewohner des Hauses teilnahm, wurden wir über die rechtlichen Grundlagen, wie z. B. die Folgen des jeweiligen Status in Deutschland sowie die zahlreichen und schwierigen Besuche beim Kreisverwaltungsreferat, die für die Flüchtlinge oft mit großem Stress verbunden sind, informiert.
Desweiteren erhielten wir einen Einblick in den Alltag der Jungen der Wohngruppe, der größtenteils aus Schulbesuch und den damit zusammenhängenden Aufgaben, der Suche nach Nebenjobs und Ausbildungsplätzen sowie Freizeitbeschäftigungen aller Art besteht. Ziel der Einrichtung ist es, den „UMFs“ ein größtmögliches Maß an Eigenständigkeit zu ermöglichen, um so die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu fordern und zu fördern. Denn letztlich stehen diese Jugendlichen vor derselben Aufgaben wie alle anderen Jugendlichen auf der Welt auch: dem Erwachsen-werden. Allerdings unter besonderen Umständen, die meist mit immensen Leiderfahrungen verbunden sind.
Wir erfuhren ebenso, dass die verschiedenen Träger dieser Wohngruppen unter hohem Druck arbeiten müssen, denn leider gilt auch in diesem Bereich allzu oft: hohe Leistungen zu möglichst niedrigem finanziellen Input. Dennoch zeichnet sich München, das wurde an diesem Abend klar, durch eine gute Infrastruktur für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus.
Besonders möchten wir uns bei Roland Schöfmann, dem Leiter der Wohngruppe und Katharina Schmid, die uns zusätzlich Rede und Antwort stand, bedanken und Ihnen alles Gute und viel Kraft für Ihre wichtige Aufgabe wünschen.
Barista Kurs bei chicco di caffè, 02.12.2014
Am Dienstag den 02. Dezember, durfte eine Gruppe der Jungen Peutinger bei chicco di caffè in Grünwald erleben, dass „Kaffee“ viel mehr bedeutet als die tägliche Tasse „Wachmacher“ aus dem Vollautomaten.
Neben einer live Röstung, der Verkostung verschiedener Kaffee Sorten sowie unterschiedlicher Kaffeefilterungen, gab es eine Einführung in die Kunst der Espresso Zubereitung und der Latte Art. Nach der Erklärung der Phasen der Röstung, wurde sich mit Kaffee und Espresso in den verschiedensten Formen auseinandergesetzt. Die Unterschiede in der Kaffeezubereitung (Filter, French Press, Stempelkanne etc.) wurden verkostet und diskutiert. Außerdem wurden unterschiedliche Kaffeepulver, die alle gleich zubereitet wurden, probiert. Hierbei lag das Augenmerk darauf, die Nuancen herauszufinden und einen persönlichen Favoriten zu bestimmen. Bei der Zubereitung der Espressi mit Hilfe einer Siebträgermaschine wurden die Phasen und mögliche Fehler in der Zubereitung einzeln vorgeführt und getestet. Als Abschluss gab es für die Jungen Peutinger eine kleine Vorführung durch den ehemaligen Deutschen Meister in Latte Art, sowie die Möglichkeit sich in dieser Kunst selbst zu probieren.
Wir danken Christian Geissler für die Organisation des Abends und Jörg und Christian von chicco di caffè für diesen interaktiven, lehrreichen und sehr gelungenen Abend.
Besuch der Wiesn-Wache, 03.10.2014
Am Freitag den 3. Oktober hatten die Jungen Peutinger die Möglichkeit, trotz Feiertag und Wiesn-Hochbetrieb, die Wiesn-Wache zu besuchen.
Nach einer kurzen Einführung durch den Leiter der Wiesn-Wache, Polizeidirektor Peter Hartwich, bei der aktuelle Zahlen und Vorkommnisse dargestellt wurden, durfte die Gruppe einen Blick in die Kommandozentrale werfen und miterleben, wie auf der Wiesn durch diverse Kameras, Polizeikontrollen und Zivilstreifen für die Sicherheit der Besucher gesorgt wird.
Auch der Erste Hilfe Bereich konnte besichtigt werden, wobei sowohl der Ruheraum als auch die kleine OP-Station für größere Verletzungen nicht ausgelassen wurden. Hier erfuhren alle Teilnehmer von der Leitenden Notärztin Susanne Herberger Interessantes zur Planung, Durchführung und Logistik, die gerade auf dem knappen zur Verfügung stehenden Raum von großer Wichtigkeit sind.
Wir danken Ulrich Rothdauscher für die Organisation dieses spannenden Besuches.
Besichtigung der Münchener Kriminalausstellung, 16.09.2014
Am Dienstag den 16.9. traf sich ein Teil der Jungen Peutinger mit Ulrich Rothdauscher zum Besuch der Münchner Kriminalausstellung.
Vor dem Besuch der eigentlichen Ausstellung wurden von Sven Müller einige Neuerungen, wie die Facebook Seite der Münchner Polizei, und das Organigramm vorgestellt. Die verschiedenen Dienst- und Qualifikationsebenen wurden genauso besprochen wie die Bedeutung Münchens bzw. der Münchner Polizei für Fragen der Inneren Sicherheit Bayerns und dem Wirtschaftsstandort selbst. Auch Themen wie Nachwuchs und Frauen bei der Polizei blieben nicht unberührt.
In der Ausstellung selbst, in der die Geschichte der Münchner Polizei seit 1913 an einigen Fällen exemplarisch dargestellt ist, wurde sich vor allem großen Ereignissen wie „Olympia ´72“ und dem Wiesn-Attentat ´80 gewidmet.
Wir bedanken uns herzlich bei Ulrich Rothdauscher und Sven Müller für die Organisation, Durchführung und lebhafte Gestaltung des Abends.
Firmenbesichtigung von Amazon in Graben, 12.05.2014
Der Besuch des Logistikzentrums von Amazon in Graben, war wie erwartet ein Highlight in diesem Frühsommer. Nach einer Vorstellung des Unternehmens und einer Beschreibung des grundsätzlichen Ablaufs der Logistik, bekamen die Jungen Peutinger eine exklusive Führung durch das gesamte Logistikzentrum.
Seit 2011 arbeiten rund 2.300 Angestellte auf einer Fläche von rund 110.000 qm in Graben, im Landkreis Augsburg. Dort lagern bis zu 1,5 Mio. Einheiten und werden von hier aus geprüft, verpackt und versendet. Da die durchschnittliche Lagerungsdauer der verschiedenen Einheiten bei rund 6 Wochen liegt, ist die individuelle Erreichbarkeit und Flexibilität der einzelnen Güter eine besondere Herausforderung des Systems. Auf Grund dessen sind die individuellen Prozesse deutlich personalintensiver, als die Mehrheit der Teilnehmer erwartet hat. Die Flexibilität und Zuverlässigkeit, die in diesem sich schnell verändernden Umfeld erforderlich ist, kann von keinem Roboterbasierten System erfüllt werden.
Die Erwartungen und das Interesse vieler Peutinger, bedingt durch die mediale Berichterstattung der letzten Jahre, waren folglich auch hoch in Bezug auf die Arbeitsbedingungen und Entlohnung der Angestellten. Anhand diverser Beispiele und ehrlicher Reflexion des Managements konnten die meisten Vorurteile jedoch als unbegründet oder auch überholt aus der Welt geschaffen werden.
Besonders interessant war auch zu sehen, dass Mitarbeiter die Möglichkeit haben kleine Abschnitte der einzelnen Abwicklungsprozesse verändern zu können, um sie individuell zu optimieren und angenehmer zu gestalten. Die dadurch geschaffene Freiheit trägt spürbar zu einem kreativeren und angenehmeren Arbeitsumfeld bei und schafft das Gefühl, dass jeder Mitarbeiter nicht nur ein kleines Rädchen in einem großen System ist, sondern ein Individuum an einem bestimmten Abschnitt darstellt, der den Ablauf des gesamten Systems mit formen kann.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Markus Neumayer für diese einmaligen Einblicke und Eindrücke. Bei der nächsten Internetbestellung wird man sich gerne an diese spannende Führung erinnern und hat nun eine Ahnung, welchen Weg das Paket von der Fertigung, der Lagerung, der Verpackung und Versendung, bis zur eigenen Haustür zurücklegen muss.
Kaminabend der Jungen Peutinger bei der Fürstlich Castell’schen Bank, 08.04.2014
Im Rahmen eines Kamingesprächs berichtete Fariba Breshna (Name aus Sicherheitsgründen geändert), ein ehemaliges Mitglied der afghanischen Regierung und Mitarbeiterin des Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (UNIFEM), in einem spannenden Vortrag von den grundlegenden Problemen und Gefahren, denen Frauen und junge Mädchen alltäglich in Afghanistan ausgesetzt sind.
Die zentralen Gründe der bedrückenden Situation für Afghanen und insbesondere Frauen, sind die politische Instabilität, die Armut, das ungenügende Rechtssystem und die Korruption, mit denen das kriegsgebeutelte Land seit Jahrzehnten konfrontiert ist. In Afghanistan wird beispielsweise Ehebruch seit einigen Jahren mit Peitschenhieben oder öffentlicher Steinigung bestraft. Obwohl Frauen in Afghanistan die Hälfte Bevölkerung ausmachen, haben sie kaum eine Möglichkeit in der Wissenschaft, Politik oder Wirtschaft zu partizipieren. Um Arbeiten zu gehen, bedarf es neben einer Ausbildung und Selbstbewusstsein, vor allem der Unterstützung der eigenen Familie, der Regierung und ihrem Ehemann. Laut einigen Studien wird Afghanistan als der schlimmste Ort der Welt für Frauen, Mädchen, Mütter und Schwangere bezeichnet. Aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Lage und dem zunehmenden Einfluss der radikalislamistischen Taliban sieht Frau Breshna in diesen Punkten in der nahen Zukunft auch keine Besserung und rief die Zuhörer auf: „Don’t leave afghan women alone“.
Im Anschluss an die Präsentation hatten die Teilnehmer noch die Möglichkeit einige Fragen an Frau Breshna zu stellen und bekamen neben ganz persönlichen Erfahrungen aus ihrem eigenen Leben auch Einblicke in die Rolle junger Frauen in Schulen und Universitäten in Afghanistan. Wegen ihrer beruflichen Vergangenheit und dem persönlichen Engagement für Frauenrechte ist Frau Breshna und ihre Familie in der gegenwärtigen Lage in Afghanistan nicht mehr sicher und wartet seit einiger Zeit auf eine Annahme ihres Asylantrags in Deutschland.
Besonderer Dank gilt Lukas Köhler (Hochschule für Philosophie) für die Organisation des Vortrags und Oliver Frank (Fürstlich Castell’sche Bank) für die Einladung in die Räume der Castell’schen Bank in München.
Bewerbungstraining mit Robert Frank (Director Human Ressources Wind River), 18.03.2014
Robert Frank schilderte an diesem Abend aus der internen Sicht eines Personalchefs die wichtigsten Eckpunkte im Bewerbungsprozess. Wichtig war ihm zunächst die Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung darzulegen, dabei betonte er vor allem die Bündigkeit, Aktualität und ordentliche Darstellung des eigenen Lebenslaufs.
Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Bewerbung ist allerdings das persönliche Gespräch. Intensive Reflexion der eigenen Person und des Unternehmens ist von besonderer Bedeutung. Im Gespräch selbst ist es entscheidend, selbstbewusst, aber nicht überheblich aufzutreten. Fachlich kompetente Fragen werden vom „Personaler“ gerne gesehen. Nach dem Gespräch sollte man sich in Geduld üben können, da Personalentscheidungen oft langwierige und komplexe Prozesse innerhalb eines Unternehmens sind, von übereilten Nachfragen ist also abzuraten.
Robert Frank vermittelte den jungen Teilnehmern mit Witz und Charme sowie durch konkrete Beispiele aus der Praxis die wichtigsten Eckpunkte im Zusammenhang mit einem Bewerbungsgespräch. Wir danken für einen sowohl lehrreichen wie auch informativen Abend.
Nachwuchs Führungskräfte Workshop der Jungen Peutinger 17.02.2014
Ulrich Rothdauscher, Mitglied des Peutinger-Collegiums und Polizeidirektor in der Polizeiinspektion in München-Neuhausen, lud die Jungen Peutinger zu einem Workshop zum Thema Personalführung der bayerischen Polizei in die von ihm geleitete Dienststelle ein.
Nach einer kurzen Präsentation der Geschichte der bayerischen Polizei, erklärte Herr Rothdauscher die grundlegende Herausforderung und Verantwortung von Führungskräften bei staatlichen und privaten Arbeitgebern. Ein besonderes Augenmerk legte er auf Unterschiede, die zwischen Privatwirtschaft und Polizei bestehen.
Eine entscheidende Differenz ist die Tatsache, dass Verantwortungsträger bei der Polizei stark eingeschränkte Möglichkeiten der Motivation und Anreizentwicklung der Mitarbeiter haben. Ein Polizeidirektor verfügt beispielsweise nicht über die klassischen Instrumente, wie ein Bonus-/Malussystem und kann einen Mitarbeiter auch bei grobfahrlässigem Handeln nur schwer zur Rechenschaft ziehen.
Im Anschluss an die interessante Diskussion, führte Herr Rothdauscher die Jungen Peutinger noch durch einige Räume der Dienststelle und zeigte unter anderem die Einsatzleitstelle und die frisch renovierten Gefängniszellen.